Hobby, Freizeit, Spass - Witzige Rezepte
 

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Elefanten-Creme:
Je nach Personenzahl einen bis zwei zarte Elefanten mit 3 Litern Vollmilch und 150 g Zucker kurz aufwellen lassen, unter ständigem Rühren 1 Eigelb beigeben, in gespülte Puddingform gießen, nach dem Erkalten stürzen und mit Mandeln servieren. Statt der Elefanten können auch Schokolade, Vanille oder Himbeeren verwendet werden.

Büffel im Schlafrock:
Den afrikanischen Büffel fängt man hauptsächlich für ein bekömmliches ostfriesisches Nationalgericht. Der Büffel wird 14 Tage gekocht und mit einer Prise Gewürznelken ganz klein gewiegt, in einen ausgerollten Nudelteig gewickelt und in feuerfester Form bei mäßiger Hitze 8 bis 9 Stunden gebacken. Hagebuttenmarmelade darüber geben und heiß servieren.

Nilpferd in Burgunder:
Etwas für festliche Tage, vorausgesetzt, dass sich das Nilpferd in Burgunder wohl fühlt. Nilpferd waschen und trocknen, in passendem Schmortopf mit 2000 Litern Burgunder, 6 bis 8 Zwiebeln, 2 kleinen Mohrrüben und einigen Nelken 8 bis 14 Tage kochen, herausnehmen, abtropfen lassen und mit Petersilie servieren.

Stachelschweinkaltschale:
Ein frisches Stachelschwein aufkochen und durch ein feines Sieb streichen. Dann mit 1 bis 1 1/2 Litern Wasser und Zitronenschale nochmals aufkochen, mit etwas Mehl binden und über süße Makronen anrichten. Etwas für heiße Tage.

Hasenschwanz à la Meyer:
Der feinen Zunge von Herrn Erich A. Meyer verdanken wir die folgende Delikatesse. Der gut abgehangene Hasenschwanz wird gewaschen, gesalzen, nebst Petersilie, Sellerie und Wacholderbeeren 4 bis 5 Stunden gedämpft und sorgfältig abgeschmeckt. Merke: Hasen sind glücklicher ohne Schwanz.

Backobst mit Gürteltierklößchen:
Backobst über Nacht quellen lassen und am nächsten Morgen mit reichlich Zimt und einer Zitronenschale auf kleiner Flamme langsam gar kochen. Für die Zubereitung der Gürteltierklöße hält man sich genau an das Rezept für Kartoffelklöße, nur dass statt der Kartoffeln Gürteltiere verwendet werden. Zum Formen des Kloßes befindet sich die linke Hand unter, die rechte Hand jedoch über demselben.

Bauernomlette:
Ein bis zwei zarte Landwirte werden durch ein feines Sieb gestrichen. Das Gericht, ein Rezept aus der Entdeckerzeit Australiens, ist uns leider nur unvollständig überliefert. Eine Hausfrau mit Lust und Liebe zur Kochkunst hat jedoch Gelegenheit, ihrer Experimentierfreude freien Lauf zu lassen.

Walfisch, Tiroler Art:
Den gut abgehangenen Walfisch ausnehmen und ein bis zwei Jahre wässern. Einen halben Liter Milch mit feingewiegten Zwiebeln, Delikatessgurken und Gewürzkörnern abschmecken. Die sorgfältig entgräteten Walfischfilets hineingeben und mit einem Lorbeerblatt servieren.

Gams-Knödel:
Dieses in Norddeutschland auch 'Gemsen-Kloß' genannte Gericht stammt von einer Schulfreundin meiner Großmutter mütterlicherseits. Die gut abgehangene Gemse wird (nicht zu schnell!) durch den Wolf gedreht und mit 120 Semmeln, einem Ei, Salz, Pfeffer, Basilikum, Paprika, Majoran, Schnittlauch, Knoblauch, Curry, Salbei, Estragon, Beifuß, Liebstöckel und ganz wenig Melisse zu einem Kloß geformt. Den Kloß bei kleiner Flamme im Wasserbad erhitzen, kurz aufwellen lassen und mit den ungenießbaren Teilen waidmännisch dekoriert servieren.

Sau-Spießchen:
Die gut gebürstete Wildsau wird (notfalls mit Gewalt) in den Backofen eingeführt und bei einer gleichmäßigen Temperatur von zirka 800 Grad in eine handliche Form gedörrt. Das etwas abgekühlte Tier spießt man auf eine Scheibe Ananas und Emmentaler Käse. Sau-Spießchen werden vor dem Essen als Aperitif gereicht. Man rechnet pro Gast etwa eine Sau.

Jäger im Reisrand:
Nachdem man je nach Personenzahl ein bis zwei Pfund Reis mit einer Prise Salz hat gar kochen und in Randform stürzen lassen, bittet man einen jüngeren, frisch gewaschenen Jäger oder Forstadjutanten mit Hut, darin Platz zu nehmen. Dieses stimmungsvolle Gericht ist jedoch ausschließlich selteneren, repräsentativen Anlässen vorbehalten, da auch in der Forstlaufbahn die Nachwuchsfrage noch nicht gelöst ist und nur wenige Forstbeamte die Erlaubnis erhalten, sich für private Zwecke einen Abend frei zu machen.

Zimtsterne:
3 Eiweiß schlagen, unter ständigem Rühren 250g Puderzucker, 3 Tropfen Bittermandelöl, 1 Teelöffel Zimt, 325g feingehackte Mandeln beigeben und alles gut durchkneten, Teig auf Backblech ausrollen und nach 6-8 Stunden aus dem Ofen nehmen. Dann beginnt Mutters beschauliche, vorweihnachtliche Laubsägestunde.
Merke: Zimtsterne, von Mutter handgesägt, schmecken immer noch am besten!

Dackel im Schlafrock:
Wir bereiten aus 450g Kokosfett, 575g Zucker, 8 Eiern, 200g Kakao und 250g geriebenen Mandeln einen herkömmlichen Nougat-Teig und geben den Hund hinein. 5-6 Minuten kühl und ruhig stehen lassen. Dann mit Mandeln, Rosinen und Tannengrün festlich dekorieren. Auch das Tier soll wissen, dass Weihnachten ist.
Merke: Statt des Dackels kann man auch Neufundländer oder Meerschweinchen nehmen.

Papa aus Marzipan:
40 kg süße und 6 kg bittere Mandeln stoßen und mit einigen Tropfen Rosenwasser sehr fein verreiben. Das Ganze mit 35 kg Zucker in einer Messingpfanne bei kleinem Feuer so lange rühren, bis der Finger nicht klebt, wenn man ihn aufdrückt. Dann vom Gatten, der die Augen geschlossen halten muss (Überraschung!), in zwei Hälften einen Gipsabdruck nehmen, die noch warme Marzipanmasse in die leere Form geben, nach Festwerden herauslösen und zusammensetzten. Über eine eventuelle Missstimmung des Gatten, der anschließend längerer Schonung bedarf, hilft der Genuss von 83 kg hochfeinen Marzipan spielend weg.

 
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